Warum Liegerad fahren?

Alle Liegeräder können mit elektrischer Unterstützung ausgestattet werden.

 

Warum sollten Sie elektrisch fahren wollen?

  • Weil es Spaβ macht, so zu fahren. Es kostet Sie weniger Anstrengung.
  • Weil Sie dadurch weiter oder öfter radeln.
  • Weil Sie damit den Berg wohl hochklettern können.
  • Sie werden sicher nach Hause kommen, auch wenn Sie sehr müde werden.
  • Sie kommen voran, auch wenn Sie nur sehr wenig Kraft haben oder eine Behinderung.
  • Im Gegensatz zu einem Elektroroller bleiben Sie in Bewegung und bleiben daher fitter.

Gründe um nicht elektrisch fahren zu wollen:

  • Weil Sie stolz darauf sind, alles selbst zu tun.
  • Weil es das Fahrrad schwerer macht.
  • Weil es Sie faul macht und Sie dadurch weniger Kondition aufbauen.
  • Weil es zusätzliches Geld kostet, auch später, wenn eine neue Batterie installiert werden muss.
  • Einige elektrische Systeme sind laut (nicht unsere).
  • Ein Zweirad wird dadurch oft schwieriger zu handhaben, was die Sturzgefahr erhöht. Das gilt nicht für unsere stabilen und bequemen Dreiräder.
  • Mit einem normalen holländischen Fahrrad sitzen Sie schwerer auf dem Sattel, weil Sie nicht so viel Kraft aufbringen müssen. Infolgedessen bekommen Sie früher Sattelschmerzen. Dies gilt natürlich nicht für die bequemen Sitze in den Liegerädern.

Möchten Sie es ausprobieren?

Letztendlich ist es eine persönliche Entscheidung. Probieren Sie es am besten aus. Vereinbaren Sie einen Termin, denn wir haben leicht zu fahrende Fahrräder, die Sie ausprobieren können.

Die Unterschiede

Wenn Sie sich für eine elektrische Unterstützung entscheiden, gibt es verschiedene Motorsysteme verschiedener Hersteller. Wir haben mehrere Systeme im Haus, damit Sie testen können, welches am besten zu Ihnen passt. Es gibt Unterschiede in z. B. Bedienung, Benutzerfreundlichkeit, Reichweite und Preis.

Wir beschreiben sie hier für Sie:

Shimano Steps, mittlerer Motor mit Leistungssensor:

Der sogenannte Mittelmotor (oder Tretlagermotor) befindet sich direkt am Tretlager, also vorne am Fahrrad. Der Kraftsensor misst und verstärkt die abgegebene Kraft. Sie müssen also Kraft liefern und das stimuliert Ihre Trittaktivität. Das Fahrrad hat eine Starthilfe zur leichteren Abfahrt. Es stehen mehrere Varianten zur Verfügung, bei denen ein großer Teil des Unterschieds in der Leistung liegt, die geliefert werden kann. Eine Variante ist besser zum Bergreiten als die andere.

Eine Option, die Shimano anbietet, ist ein Automatikgetriebe in einer 8-Gang-Schaltnabe (manuelles elektronisches Schalten bleibt möglich).

Shimano Steps wird von HP Velotechnik (u.a. Scorpion) und Hase Bikes Azub und ICE eingebaut. Zuschlag basierend auf Marke und Modell ab ca. € 2100.-

Neodrive, Nabenmotor mit Kraftsensor:

Hier ist der Motor im Rad. Dadurch werden die Kette und die Kettenräder nicht zusätzlich belastet und diese sollen daher bis zu viermal länger halten. Außerdem geht keine Kraft im Getriebe verloren. Wenn Sie den Motor abbremsen, kann die Energie wieder in der Batterie gespeichert werden. Auch hier misst der Motor Ihre Kraft, um sie zu verstärken.

Und interessant für die Trike-Fahrer; Es kommt mit einem Rückwärtsgang, so dass Sie rückwärts parken können. Beachten Sie, dass 3 km pro Stunde dafür eigentlich recht schnell sind.

Dies ist ein ziemlich neues System, und wir haben noch keine Erfahrung mit der Qualität dieses von HP Velotechnik angebotenen Neodrive Z20.

HP bietet auch den Neodrive Z20 RS an, mit dem Sie 45 km / h fahren können. Eingebaut in den HP Scorpion Fs 26 S Pedelec.

Pedalsensor Motor

Dies ist ein System, das Sie eingebaut haben können. Es gibt verschiedene Varianten davon.

Variante 1: Sobald der Motor das Signal erhält, dass Sie in die Pedale treten, bringt er das Fahrrad unabhängig von der Tretkraft auf eine bestimmte Geschwindigkeit. Sie können zwischen verschiedenen Geschwindigkeiten zwischen 10 und 25 km / h wählen.

Variante 2: Sobald Sie in die Pedale treten, gibt der Motor einen Teil seiner Leistung ab. Über das Display können Sie bestimmen, wie viel Leistung es abgibt.

Bewegung ist genug für beide. Es ist eine geeignete Wahl, wenn Sie in der Lage sein müssen, fortzufahren, wenn Ihnen zu irgendeinem Zeitpunkt die Kraft oder Energie ausgeht. Der Motor läuft weiter, auch wenn Sie „in das Leere treten“. Wann der Motor nicht läuft, erzeugt er keinen Widerstand, Sie nehmen nur das zusätzliche Gewicht mit. Das System reagiert mit einer leichten Verzögerung und kann Sie daher manchmal überraschen. Dies kann in einer Kurve gefährlich sein. Das System erzeugt bei ausgeschaltetem Motor keinen Widerstand und ist billiger. Ab ca. 1300 € – je nach Systemwahl. Dies ist für Material und beinhaltet Installationsarbeiten.

Aufgrund der geringeren Qualität der Materialien und der damit verbundenen Probleme bieten wir solche Systeme selbst nicht mehr an.

Batterien:

Alle unsere Motorsysteme arbeiten mit modernen Lithium-Ionen-Batterien.

Die Wartung einer Batterie ist sehr wichtig, um Kapazität und Lebensdauer aufrechtzuerhalten.

Selbst bei optimaler Wartung verliert ein Li-Ionen-Akku mit zunehmendem Alter Kapazität. Denken Sie daran, daß eine neue Batterie eine große Ausgabe ist. Es kann € 400,- oder mehr kosten.

Batterien gibt es in verschiedenen Stärken, ausgedrückt in W / h (Watt / Stunde). Je mehr Watt / Stunde, desto mehr Energie enthält die Batterie und desto weiter können Sie gehen.

Batterien können sich spontan entzünden! Berücksichtigt dies beim Laden und Speichern.

Die BOVAG gibt einige nützliche Tipps:

11 NÜTZLICHE E-BIKE-BATTERIE-TIPPS

Die Lebensdauer einer Fahrradbatterie beträgt durchschnittlich 4-5 Jahre. Abhängig davon, wie der Akku verwendet wird. Um die Fahrradbatterie so lange wie möglich zu genießen, geben wir eine Reihe nützlicher Tipps.

1) Lesen Sie im Voraus das Handbuch, um spezifische Tipps für Ihre Batterie zu erhalten.

2) Stellen Sie sicher, dass Ihre Reifen den richtigen Druck haben. Die richtige Spannung sorgt für einen geringeren Stromverbrauch und eine größere Reichweite bei voller Batterieladung.

3) Fahren Sie in einem leichten Gang los und schalten Sie dann hoch. Dies kostet Sie und Ihr Fahrrad am wenigsten Energie.

4) Lassen Sie die Batterie nicht vollständig entladen. Stellen Sie sicher, dass sie vor dem Abstellen des Motors aufgeladen ist.

5) Überprüfen Sie nach einer Fahrt, wie voll der Akku ist. 40% oder weniger? Dann laden Sie es auf.

6) Wenn Sie den Akku längere Zeit nicht benutzen, lagern Sie ihn mit 60% Ladung. Geht der Akku in der Zwischenzeit leer? Dann kurz auf maximal 60% aufladen.

7) Verwenden Sie die Batterie wenig? Dann regelmäßig nachfüllen. Beispielsweise entlädt sich eine Lithium-Ionen-Batterie langsam und eine zu niedrige Spannung kann die Batterie beschädigen.

8) Bewahren Sie die (abnehmbare) Fahrradbatterie an einem trockenen Ort im Haus auf, vorzugsweise nicht kühler als 15 Grad.

9) Laden Sie den Akku bei Raumtemperatur auf.

 Hinweis: Wenn der Akku kalt ist, lassen Sie ihn zuerst (Raum-) Temperatur erreichen

10) Entfernen Sie den Akku aus dem Ladegerät, wenn er voll ist. Dies verlängert die Lebensdauer (sofern vom Hersteller nicht anders angegeben).

11) Verwenden Sie nur das Original-Ladegerät. Imitierte Ladegeräte können den Akku beschädigen, obwohl sie manchmal die gleichen Spezifikationen haben.

Aktionsbereich:

Es ist wichtig zu wissen, wie weit Sie mit Ihrer Batterie kommen können. Das ist aber leider sehr schwer zu sagen. Wie weit Sie mit einer Batterie kommen, hängt von vielen Faktoren ab:

Die ausgewählte Batterie. Wie viel Kapazität hat der Akku ab Werk erhalten? Sie können auch 2 Batterien für die doppelte Reichweite auswählen.

  • Das Alter der Batterie. Mit der Zeit werden die Batterien schlechter.
  • Der Zustand der Batterie. Wenn Sie ihn beispielsweise für einen Winter vergessen, kann er stark leiden.
  • Der gewählte Motor: Es gibt Unterschiede in der Wirtschaftlichkeit des Motors.
  • Je härter der Motor arbeiten muss, desto eher ist die Batterie leer. Viele Faktoren spielen eine Rolle: Fahrposition, Geschwindigkeit, Gegenwind, Anhalten und Wiederanfahren, Hügel, wenig selber mittreten, vergessen um zurückzuschalten, auf weichen Reifen fahren oder mit einer schmutzigen Kette. Auch das Gesamtgewicht, das bewegt wird (Fahrrad, Fahrer und Gepäck) spielt eine Rolle bei der Belastung des Motors und damit der Belastung der Batterie.

Daher können wir nicht sagen, wie weit Sie mit der Batterie am Fahrrad kommen können, aber die Hersteller geben Folgendes als Hinweis an:

Shimano Steps: 504 W/h

Bis zu 125 km; Im Öko-Unterstützungsmodus, Fahrrad und Fahrer zusammen 100 kg, bei 23 km / h im Flachland, 7. Gang, alle 2 km anhalten und fahren. Das Display zeigt an, wie weit Sie noch fahren können.

Neodrive Z20: 612Wh
Bis zu 145 km

Nachrüstmotoren: Sie wählen nach Absprache, welche Batterie installiert werden soll.